LLDP vs. CDP Discovery Protocol: Die Unterschiede verstehen

Sind Sie neu im Networking und fragen sich, welche Unterschiede zwischen den Erkennungsprotokollen LLDP und CDP bestehen? Oder sind Sie ein erfahrener Netzwerkadministrator und suchen nach der besten Option für Ihr Unternehmen? In jedem Fall ist es wichtig, die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen beiden Protokollen zu verstehen. In diesem Blogbeitrag befassen wir uns intensiver mit LLDP und CDP, beleuchten ihre einzigartigen Funktionen, erkunden ihre Vor- und Nachteile und helfen Ihnen bei der Auswahl des Protokolls, das für Ihre spezifischen Anforderungen am besten geeignet ist. Also lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich, trinken Sie eine Tasse Kaffee (oder Tee) und tauchen Sie ein!

Was ist LLDP?

Link Layer Discovery Protocol (LLDP) ist ein herstellerneutrales Protokoll, das auf der Datenverbindungsschicht des Netzwerks betrieben wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, Netzwerkgeräten dabei zu helfen, sich gegenseitig zu erkennen und Informationen über ihre Fähigkeiten auszutauschen, z. B. Gerätetyp, Port-ID, VLAN-ID und mehr.

Im Gegensatz zu einigen proprietären Erkennungsprotokollen wie CDP von Cisco oder SONMP von Nortel kann LLDP auf Geräten verschiedener Anbieter eingesetzt werden. Dies macht es zur idealen Wahl für Unternehmen mit heterogenen Netzwerken, in denen Netzwerkgeräte mehrerer Anbieter vorhanden sind.

Darüber hinaus ist einer der größten Vorteile der Verwendung von LLDP gegenüber anderen Protokollen der geringe Overhead. Es verbraucht im Vergleich zu anderen Erkennungsprotokollen auf dem Markt nur eine sehr geringe Bandbreite, was bedeutet, dass kein zusätzlicher Datenverkehr in Ihre Netzwerkumgebung gelangt.

LLDP bietet einen standardisierten Ansatz zur Erkennung der Netzwerktopologie, ohne dass man sich auf eine bestimmte herstellerspezifische Technologie verlassen muss.

Was ist LLDP?

Was ist CDP?

Cisco Discovery-Protokoll, allgemein bekannt als CDP, ist ein proprietäres Protokoll, das von Cisco Systems entwickelt wurde. Es wird verwendet, um Informationen über direkt verbundene Cisco-Geräte und -Geräte zu sammeln. CDP läuft auf Schicht 2 des OSI-Modells und ermöglicht Netzwerkadministratoren die Anzeige von Daten wie Gerätetyp, IP-Adresse, Softwareversion, Plattformname und Port-ID.

CDP funktioniert durch den Austausch von Nachrichten zwischen direkt verbundenen Geräten. Diese Nachrichten werden standardmäßig alle 60 Sekunden gesendet, können jedoch je nach den Anforderungen des Administrators für längere oder kürzere Zeiträume konfiguriert werden. Der Hauptzweck dieser Nachrichten besteht darin, detaillierte Informationen zu jedem Gerät im Netzwerk bereitzustellen.

Ein wesentlicher Vorteil von CDP besteht darin, dass es Netzwerkadministratoren ermöglicht, Probleme in ihren Netzwerken durch einen automatischen Erkennungsprozess schnell zu identifizieren. Dieser Prozess hilft bei der Behebung von Verbindungsproblemen und der Identifizierung nicht autorisierter Geräte innerhalb der Infrastruktur eines Unternehmens.

Ein weiterer Vorteil der Verwendung von CDP besteht in der Bereitstellung wertvoller Informationen für Netzwerkkartierungstools wie Topologiekarten. Mit diesem Tool können Administratoren sehen, wie verschiedene Komponenten in ihrer Systemarchitektur miteinander verbunden sind.

Während CDP aufgrund seiner proprietären Natur möglicherweise einige Einschränkungen aufweist, die die Interoperabilität mit den Systemen anderer Anbieter einschränkt; Aufgrund seiner einzigartigen Funktionen wie automatisierten Erkennungsprozessen und benutzerfreundlichen Funktionen ist es auch heute noch eines der am weitesten verbreiteten Protokolle in vielen Unternehmensnetzwerken.

Was ist CDP?

Hauptunterschiede zwischen LLDP und CDP

LLDP und CDP sind zwei der am häufigsten verwendeten Erkennungsprotokolle im Netzwerk. Obwohl sie beide einem ähnlichen Zweck dienen, gibt es einige wesentliche Unterschiede, die sie von anderen unterscheiden.

Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass LLDP ein offenes Standardprotokoll ist, während CDP proprietär für Cisco-Geräte ist. Dies bedeutet, dass nur Cisco-Geräte CDP verwenden können, während jedes Gerät LLDP verwenden kann.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, wie oft jedes Protokoll Erkennungsnachrichten sendet. LLDP sendet Nachrichten standardmäßig alle 30 Sekunden, während CDP Nachrichten seltener in Fünf-Minuten-Intervallen sendet.

LLDP bietet außerdem detailliertere Informationen zur Netzwerktopologie als CDP. Es enthält beispielsweise Informationen zur Port-VLAN-ID und zu Verwaltungsadressen für angeschlossene Geräte.

Andererseits besteht ein Vorteil der Verwendung von CDP gegenüber LLDP darin, dass es eine detailliertere Kontrolle über den Stromverbrauch ermöglicht Power over Ethernet (PoE) Umgebungen.

Bei der Entscheidung, welches Protokoll Sie in Ihrer Netzwerkumgebung verwenden möchten, ist es wichtig, Faktoren wie die Herstellerkompatibilität und den gewünschten Detaillierungsgrad bei der Topologiezuordnung zu berücksichtigen. Letztendlich hängt die Wahl von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben ab.

CDP vs. LLDP
CDP LLDP
Cisco-proprietär JA NEIN
Läuft auf Ebene 2 JA JA
Haltezeit 180 Sekunden 120 Sekunden
Globaler Konfigurationsbefehl CDP-Ausführung / keine CDP-Ausführung lldp-Ausführung / keine lldp-Ausführung
Befehl auf Schnittstellenebene CDP-Aktivierung / keine CDP-Aktivierung LLDP-Empfang / kein LLDP-Empfang
LLDP-Übertragung / keine LLDP-Übertragung

Was ist der Vorteil von LLDP gegenüber CDP?

LLDP und CDP sind beide weit verbreitete Erkennungsprotokolle in Netzwerken. Allerdings hat LLDP gegenüber CDP einige Vorteile, die es für viele Organisationen zu einer attraktiven Option machen.

Einer der größten Vorteile von LLDP ist seine herstellerunabhängige Natur. Im Gegensatz zu CDP, das proprietär für Cisco-Geräte ist, kann LLDP mit jeder Netzwerkausrüstung verschiedener Anbieter verwendet werden. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität und fördert die Interoperabilität zwischen verschiedenen Gerätetypen.

Während CDP nur ein VLAN pro Link zwischen Switches unterstützt, kann LLDP Informationen über mehrere VLANs auf einem einzigen Link übertragen. Diese Funktion erleichtert die Konfiguration komplexer Netzwerke mit mehreren VLANs.

LLPD bietet außerdem detailliertere Informationen über angeschlossene Geräte als CDP. Beispielsweise können Gerätemodellnummern und Firmware-Versionen zusätzlich zu grundlegenden Konnektivitätsinformationen wie MAC-Adressen und Port-IDs bereitgestellt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl LLDP als auch CDP zwar ihre Stärken haben, die herstellerunabhängige Natur von LLNP in Verbindung mit der Multi-VLAN-Unterstützung jedoch zu einer attraktiven Wahl für viele Organisationen macht, die eine bessere Interoperabilität in ihren Netzwerken anstreben.

So wählen Sie das richtige Protokoll für Ihr Netzwerk aus

Bei der Auswahl des richtigen Protokolls für Ihr Netzwerk sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen. Überlegen Sie zunächst, welche Geräte Sie in Ihrem Netzwerk haben und ob diese LLDP oder CDP unterstützen. Wenn alle Ihre Geräte beide Protokolle unterstützen, können Sie anhand anderer Faktoren auswählen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Größe und Komplexität Ihres Netzwerks. LLDP eignet sich bekanntermaßen besser für größere Netzwerke mit komplexeren Topologien, da es eine größere Flexibilität hinsichtlich der Anpassungsoptionen bietet.

Wenn andererseits Einfachheit für Ihre Netzwerkinfrastruktur von entscheidender Bedeutung ist oder die meisten Ihrer Geräte von einem einzigen Anbieter wie Cisco stammen, ist CDP aufgrund der engen Integration mit der Cisco-Hardware möglicherweise die bessere Wahl.

Berücksichtigen Sie außerdem das Maß an Kontrolle und Sicherheit, das Sie für Ihren Netzwerkverkehr benötigen. LLDP ermöglicht eine detailliertere Kontrolle des Datenverkehrsflusses, während CDP einfachere Verwaltungsfunktionen bietet, jedoch möglicherweise Sicherheitsrisiken birgt, da Informationen über verbundene Geräte offengelegt werden.

Analysieren Sie bei der Wahl zwischen LLDP- und CDP-Protokollen sorgfältig die Stärken und Schwächen jedes Protokolls im Vergleich zu den individuellen Anforderungen Ihres eigenen Unternehmens, bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen.

Zusammenfassung

Sowohl LLDP als auch CDP sind wertvolle Erkennungsprotokolle, die Ihnen helfen können, besser zu verstehen, wie Ihr Netzwerk konfiguriert ist. Obwohl sie viele Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es auch wesentliche Unterschiede zwischen den beiden, die das eine oder das andere für bestimmte Situationen geeigneter machen.

LLDP ist ein offener Standard, der mehr Flexibilität und Interoperabilität mit einer größeren Auswahl an Geräten bietet. Andererseits ist CDP ein proprietäres Protokoll, das in Cisco-Umgebungen möglicherweise zuverlässiger ist.

Bei der Entscheidung, welches Protokoll Sie in Ihrem Netzwerk verwenden möchten, ist es wichtig, Faktoren wie Gerätekompatibilität, Sicherheitsanforderungen und Anbieterpräferenzen zu berücksichtigen. Wenn Sie die Stärken und Schwächen jedes Protokolls verstehen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens gerecht wird.

Ob Sie sich für LLDP oder CDP entscheiden, hängt von einer Vielzahl spezifischer Faktoren Ihrer Umgebung ab. Unabhängig davon, für welches Sie sich entscheiden, kann die Implementierung eines Erkennungsprotokolls wie dieses unschätzbare Einblicke in die Funktionsweise Ihres Netzwerks liefern und dabei helfen, seine optimale Leistung sicherzustellen.